Mit einem 3. Preis ist der Mandolinenclub Wiebelsbach e.V., in dem auch die Spieler des Mandolinenorchesters der Wandergesellschaft „Frisch-Auf“ 1922 Münster e.V. musizieren, vom Wertungsspiel des Wettbewerbs für Zupforchester im Bund Deutscher Zupfmusiker in Jülich bei Aachen zurück gekehrt. „Es war aufregend für alle Spieler, sich solch einer Herausforderung zu stellen.“ so Dirigentin Antje Rosenberger, die auf der Konzertreise auch zugleich ihr 10-jähriges Dirigentenjubiläum beging. „Wir alle haben uns intensiv auf diesen Auftritt vorbereitet, Sonderproben abgehalten und Dozenten für Stimmproben hinzugezogen.“ In der Wertungskategorie A mit einer Vortragszeit von 15 bis 25 Minuten bei bis zu drei Wahlstücken und einem Pflichtstück ist der Mandolinenclub Wiebelsbach als Außenseiter gegen drei wettbewerbserfahrene Orchester ins Wertungsspiel gegangen. Anders als bei Sportwettkämpfen werden bei musikalischen Wettstreiten die Preise wie folgt vergeben: 18 bis 20,9 Punkte ist ein 3. Preis, 21 bis 22,9 Punkte ist ein 2. Preis und 23 bis 25 Punkte ist ein 1. Preis. Mit 20,5 Punkten hat der Mandolinenclub Wiebelsbach einen hervorragenden 3. Preis hinter dem Zupforchester aus Düsseldorf mit 21,5 Punkten (2. Preis), dem Grenzland Zupforchester Aachen mit 23 Punkten (1. Preis) und dem Mühlheimer Zupforchester mit 24,5 Punkten (1. Preis) erreich. Es war ein großer Erfolg für den Mandolinenclub Wiebelsbach, zumal man sich getraut hatte in der schwereren Kategorie mit Pflichtstück anzutreten.

urkunde-mcw-wettbewerbUmrahmt wurde das Wertungsspiel von einer Orchesterreise nach Aachen, die vom 28. April bis zum 01. Mai stattfand. Die 30-köpfige Reisegruppe bestehend aus Orchesterspielern der Spielgemeinschaft Wiebelsbach/Münster und mitgereisten Fans war in einem kleinen Hotel in Aachen Burtscheid untergebracht. Nach einer letzten Probe am Samstag machte sich die Reisegruppe von dort aus auf den Weg mit dem Reisebus ins Dreiländereck. Der erste Halt führte zum Aussichtspunkt dem Balduinturm am Vaalserberg mit dem Dreiländerpunkt, dem höchsten Punkt der europäischen Niederlande. Von dort ging die Fahrt weiter ins belgische Kloster Val-Dieux in Aubel. Danach machte der Reisebus einen kurzen Abstecher in die Vereinigten Staaten von Amerika. Nun zumindest auf einen amerikanischen Soldatenfriedhof, übrigens dem einzigen auf niederländischem Territorium, der sich in Margraten auf einem beeindruckenden Gelände zwischen Aachen und Maastricht befindet. Beendet wurde der Tag mit einer Stadtführung in Maastricht. Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Wettbewerbs, der nahe der Zitadelle Jülich auf einem ehemaligen Klostergelände, dem Haus Overbach, abgehalten wurde. Der Erfolg wurde ausgiebig und mit viel Musik am Sonntag Abend im Hotel gefeiert. Und am späten Abend konnte auch noch die Maibaum-Tradition in Aachen kennengelernt werden. Die geschmückten Bäumchen werden dort nämlich spät in der Nacht per Fahrrad, Traktor oder PKW vor das Haus der Liebsten befördert. Beendet  wurde die Orchesterreise mit einer Stadtführung durch Aachen am Montag 01. Mai. Der Aachener Dom, seines Zeichens Weltkulturerbe, Aachener Printen und ein Abstecher ins Aachener Brauhaus durften dabei nicht fehlen.

Wenn Sie ebenfalls Spaß an Musik und Kultur haben, bereits einmal ein Zupfinstrument gespielt haben oder es neu erlernen möchten, kommen Sie gerne einmal zu einer Schnupperstunde. Nähere Informationen erhalten Sie bei: www.mandolinen-club-wiebelsbach.de

Von Antje Rosenberger

Dirigentin